Mit einer Träne im Gesicht - Mein heiliger Abend

Der heilige Abend ist vorbei. Die Augen der Kinder immer noch leuchtend,wenn sie die Geschenke unter dem Baum sehen. Und so lasse ich den gestrigen Tag/ Abend noch einmal an mir vorrüber gehen, wärend die zehn Gebote im Fernsehen laufen.

Gestern Abend waren wir in meiner Heimatgemeinde in der Abendmesse. Ich bin als Kind jedes Weihnachten in dieser Kirche gewesen. Der Pastor kennt mich schon seit meinen 12 Lebensjahr. Meine Konfermantengruppe, war seine allererste. Mein Grosser Sohn weurde von ihm getauft und meine Grosseltern bei ihrer goldenen Hochzeit von ihm nochmal getraut.Zu Grabe getragen haben wir meine Oma und meinen Opa mit seinen Worten. Und gesterrn? Da merkte ich zum ersten Mal, warum ich ihn und seine Predigt immer so sehr mochte. Weil selbst meine Kinder Freude hatten.

Eine sehr spirituelle Predigt, auch wenn ihm das vermutlich garnicht bewusst ist. Er erzählte davon, das der heilige Abend was besonderes ist,weil uns dort das Jesuskind geboren wurde. Aber das wir so einen " heiligen Abend" auch im Jahr haben, im hier und jetzt. Denn Kinder haben nachwievor eine ganz besondere Macht über Menschen. Unter anderem erzählte er von einen Ereigniss dieses Jahr hier in Deutschland, wo ein Einbrecher ein Babysitter überfallen wollte. Als die beiden Kinder, die von ihr betreut wurden, ihm ihr Erspartes geben wollten, damit er geht, packte er wortlos die Waffe ein und rannte davon, ohne Beute.

" Kinder an die Macht" Textstellen aus dem Lied von Herbert Grönemeyer zitierte der Pastor in seiner Predigt. Eine Welt in Kinderhänden, wirklich erstrebenswert?

Trotz einer toller Predigt, beim Segen kamen mir die Tränen. Der Kirchgang ohne meine Grosseltern ist nicht leicht für mich. Grade am heiligen Abend denke ich an sie. Und ich weiß, sie wachen über uns.

Der gestrige Tag war aber auch der Todestag eines großen Mannes.

Der Frieden kam über ihn und nahm ihn mit sich. Ein bewegtes Leben- Ein langes Leben. Weniger mit Trauer um ihn, sondern mit Erfurcht, wünsche ich Johannes " Jopie" Heesters eine wundervolle Reise.